Für den früheren NBA-Profi Paul Zipser hat Dirk Nowitzki den ganzen Basketball verändert.
«Er ist zu einer ganz anderen Zeit in die USA gegangen, als es nicht selbstverständlich war, dass ein Europäer, der kein Muskelprotz ist, werfen kann», sagte der Flügelspieler des FC Bayern München der Deutschen Presse-Agentur. «Er hat den kompletten Sport mit seinem Stil verändert.»
Nowitzki (44) erhält eine bislang einmalige Ehre im deutschen Basketball. Die Nummer 14 des früheren Superstars wird künftig nicht mehr vom Deutschen Basketball Bund vergeben, sein Trikot wird zum EM-Auftakt des deutschen Teams am Donnerstag (20.30 Uhr) in Köln gegen Frankreich zudem unter die Hallendecke gezogen.
«Dirk ist eine der wenigen wirklichen Ikonen sportübergreifend», sagte Zipser (28), der früher bei den Chicago Bulls unter Vertrag stand. Nowitzki, der langjährige Profi der Dallas Mavericks, sei «eine deutsche Sportlerlegende.»
Nowitzki hatte seine Karriere im Nationaltrikot nach dem Aus in der EM-Vorrunde 2015 in Berlin beendet. Er führte das deutsche Team unter anderem zu WM-Bronze 2002 und EM-Silber 2005. Bei der Olympia-Teilnahme 2008 in Peking trug der gebürtige Würzburger bei der Eröffnungsfeier die deutsche Fahne. Seine NBA-Karriere in Dallas, während der er 2011 als erster Europäer die Meisterschaft gewann, beendete er 2019.