Ehrenpräsident Uli Hoeneß ist beim historischen Erfolg der Basketballer des FC Bayern München in der Euroleague nervlich an seine Grenzen gekommen.
«Die letzten zehn Minuten habe ich nur noch gestanden. Da bin ich verrückt geworden», sagte der 69-Jährige im Interview bei MagentaSport und ergänzte: «Als es vorbei war, habe ich einen Schrei losgelassen. Unser Hund hat sich gleich unter der Couch versteckt und hat wohl gedacht: Was ist mit denn mit dem los?»
Mit dem 71:70 über Zalgiris Kaunas hatten die Bayern als erste deutsche Mannschaft die Playoffs im wichtigsten kontinentalen Vereinswettbewerb erreicht. Am Freitag legte das Team von Trainer Andrea Trinchieri mit dem 82:72 (43:37) beim Spitzenreiter FC Barcelona nach. «Als ich noch aktiv war als Präsident, haben wir immer gesagt: Wir wollen deutscher Meister werden, und wir wollen möglichst nah an die europäische Spitze. Jetzt sind wir in der europäischen Spitze drin!», sagte Hoeneß.
Vor allem lobte er die Arbeit von Trinchieri. «Der Trainer hat hier eine klare Handschrift gezeigt. Man sieht, der Trainer kann sehr hart sein, aber auch sehr herzlich. Der passt zu uns wunderbar. Wenn ich die Verantwortung tragen würde, würde ich alles tun, um ihn zu halten», sagte Hoeneß. Die Bayern treffen in ihrer Viertelfinalserie vom 20. April an auf den italienischen Top-Club Olimpia Mailand. Die Runde der letzten Acht wird im Best-of-Five-Modus ausgetragen.