Nach elf Niederlagen in den ersten elf Saisonspielen hat Geschäftsführer Stefan Niemeyer beim Basketball-Bundesligisten Rasta Vechta ganz offen die Trainerfrage gestellt.
«Wir werden alles versuchen, um doch die Liga zu halten. Wir gucken, ob wir die Qualität des Teams verändern. Es steht auch immer, was ja ein beliebtes Mittel ist, der Trainer auf dem Prüfstand», sagte der Clubboss dem NDR. «Wenn wir glauben, dass wir durch einen Trainerwechsel uns noch mal die Chance eröffnen, in der ersten Liga zu bleiben, dann würden wir auch einen Trainerwechsel machen.»
Die Niedersachsen mussten vor dieser Saison den Weggang ihres Erfolgscoaches Pedro Calles zu den Hamburg Towers verkraften. Sein Nachfolger Thomas Päch musste zudem eine neue Mannschaft aufbauen. Vechta leidet außerdem noch unter den Einnahmeverlusten und dem Fehlen der Zuschauer während der Corona-Pandemie. Entsprechend wenig finanzielles Risiko ging der Club bei der Zusammenstellung seines Kaders ein. «Wer mich kennt, weiß, dass ich den wirtschaftlichen Gedanken an die oberste Stelle setze», sagte Niemeyer. «Rasta Vechta muss nicht diese Saison überleben, Rasta Vechta muss langfristig überleben.» Eine Trennung von Päch wäre für ihn trotzdem «eine menschliche Katastrophe».
Personell hat Rasta noch einmal nachgelegt. Der Club bestätigte am Freitagabend die Verpflichtung des 2,01 Meter großen Australiers Jesse Johannes Hunt. Der 23 Jahre alte Forward kommt vom zypriotischen Tabellenführer Keravnos Stovolou und soll voraussichtlich am 16. Januar gegen die Jobstairs Gießen 46ers erstmals zum Einsatz kommen.