Den Basketballern der USA ist bei den Olympischen Spielen mit Verspätung der erste Sieg gelungen.
Drei Tage nach der überraschenden Auftaktniederlage gegen Frankreich setzte sich das Team um NBA-Superstar Kevin Durant am Mittwoch gegen den Außenseiter Iran spielerisch mit 120:66 (60:31) durch und nahm Kurs auf das Viertelfinale. In der Saitama Super Arena war Damian Lillard von den Portland Trail Blazers mit 21 Punkten Topscorer der Begegnung.
Die US-Mannschaft von Trainer Gregg Popovich hatte zum Auftakt erstmals seit 17 Jahren bei Olympia verloren. Die Goldmedaillen 2008, 2012 und 2016 gingen allesamt an die USA, in Japan soll es zum vierten Mal nacheinander klappen. Das 76:83 am Sonntag gegen die Franzosen war ein Rückschlag, der aber noch keine Konsequenzen hatte. Im abschließenden Gruppenspiel gegen Tschechien sind die Amerikaner am Samstag (14.00 Uhr MESZ) erneut klar im Vorteil, erst in der anschließenden K.o.-Runde sollten sie wieder mehr gefordert sein.
Das ungleiche Duell mit dem Iran wirkte in weiten Teilen wie ein Trainingsspiel für den großen Gold-Favoriten. Die überforderten Iraner wussten sich in der Halle nördlich von Tokio oft nur mit Fouls zu helfen und leisteten sich viele Fehler. Bei den USA kam hingegen auch die zweite Reihe zu viel Spielzeit, Popovich setzte alle seine zwölf Profis ein. Alle erzielten mindestens vier Punkte.