Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hat den Plan für einen Zweitjob vorerst ad acta gelegt. «Ich habe keine Ambition mehr, ein anderes Team zu trainieren. Mein voller Fokus gilt nun dem DBB-Team und Olympia», sagte der 64 Jahre alte Nationaltrainer der Deutschen Presse-Agentur in München.
Weltmeister-Macher Herbert wurde zuletzt vom französischen Euroleague-Club Asvel Lyon-Villeurbanne umworben. Doch der Deutsche Basketball Bund (DBB) sprach sich gegen einen Deal aus. Herbert selbst hätte gerne beide Posten übernommen.
«Um das zu machen, wollte ich die Unterstützung des DBB. Ohne das wollte ich es nicht machen. Ich bin absolut grün damit. Mein Fokus liegt auf dem DBB. Ich liebe den Job, ich liebe die Spieler, mit denen ich arbeite. Wir gehen in ein Olympia-Jahr und ich möchte keine Konflikte», sagte Herbert. Sein Team um Kapitän Dennis Schröder gilt beim olympischen Turnier (27. Juli bis 11. August) in Paris und Lille als einer der Medaillenanwärter.
Während seine Profis in Nordamerika und Europa wieder im Alltag gefordert sind, nimmt der Bundestrainer derzeit einige Ehrungen entgegen. «Es ist großartig, dass wir wahrgenommen werden nach diesem WM-Titel. Ich weiß nicht genau, was noch kommt. Es passiert immer noch sehr viel. Ich versuche, das Ganze viel zu begleiten und sonst normal weiterzuarbeiten», sagte Herbert. Die Basketballer gelten bei der Gala «Sportler des Jahres» am 17. Dezember als Topfavorit in der Kategorie «Mannschaft des Jahres».