Titelverteidiger Slowenien hat bei der Basketball-EM ohne große Mühe das Viertelfinale erreicht, wie zuvor die Franzosen, die deutlich mehr Mühe hatten.
Auch ohne eine Gala von Superstar Luka Doncic setzten sich die Slowenen am Samstag in Berlin im Achtelfinale gegen Außenseiter Belgien mit 88:72 (44:41) durch. Doncic spielte anders als zuletzt zum Vorrunden-Abschluss gegen Deutschland und Frankreich dieses Mal eher unspektakulär, war mit 35 Punkten aber dennoch klar bester Werfer. Im Viertelfinale bekommen es Doncic und Co. mit dem Gewinner des Duells zwischen der Ukraine und Polen zu tun, die sich am Sonntag gegenüberstehen.
Deutlich mehr Mühe hatte Mitfavorit Frankreich. Der Olympia-Zweite benötigte in seinem Achtelfinale die Verlängerung, um die Türkei mit 87:86 (77:77, 43:35) niederzuringen. In einer spannenden Partie gaben die Franzosen nach der Pause einen klaren Vorsprung aus der Hand und lagen kurz vor dem Ende mit zwei Punkten hinten. Doch dann vergab zunächst der Türke Cedi Osman zwei Freiwürfe, ehe der überragende Rudy Gobert Frankreich zwei Sekunden vor dem Ende in die Verlängerung rettete.
Gobert vom NBA-Club Minnesota Timberwolves kam am Ende auf starke 20 Punkte und 17 Rebounds. Im Viertelfinale treffen die Franzosen, die zum EM-Auftakt gegen Deutschland verloren hatten, auf den Sieger des Duells zwischen Topfavorit Serbien und Italien, die am Sonntag (18.00 Uhr) gegeneinander spielen. Deutschland trifft in seinem Achtelfinale auf Montenegro.
Bis zum Schluss zittern musste auch Spanien. Der dreimalige Europameister setzte sich gegen Litauen in einer packenden Partie erst nach Verlängerung mit 102:94 (83:83, 40:45) durch und trifft nun entweder auf Finnland oder Kroatien.