Über Dirk Nowitzki als seltenen Gast am Spielfeldrand freute sich Dennis Schröder. «Es ist toll, dass Dirk hier war», sagte der 29-Jährige nach dem zweiten WM-Spiel, das Deutschland in Okinawa mit 85:82 gegen Australien gewann. Schröder und Nowitzki trafen sich nach der Partie kurz am Spielfeldrand und klatschten sich ab, später bezeichnete der deutsche Kapitän den 2019 abgetretenen Superstar als «den größten deutschen Basketballer».
Nowitzki ist bei der WM in Asien als Botschafter des Weltverbands Fiba dabei. Am Freitag startete er in Manila, als am Eröffnungstag in der Philippine Arena mit über 38 000 Zuschauern ein WM-Rekord aufgestellt wurde. Nun ging es für Nowitzki weiter nach Japan, wo er neben seinen Landsleuten auch Dallas-Mavericks-Star Luka Doncic sehen kann. Nowitzki und Doncic spielten im Trikot der Texaner noch gemeinsam, nun gilt der Slowene als der legitime Nachfolger des 45-Jährigen.
Schon letztes Jahr hatte Nowitzki die Erfolge der deutschen Basketballer bei der EM vor Ort verfolgt. Vor der Eröffnung gegen Frankreich war sein Trikot mit der Nummer 14 unter die Hallendecke gezogen worden, auch bei der Finalrunde in Berlin war er dabei.
«Die Leistungsträger sind alle noch jung. Da ist viel drin. Manche waren ja auch nicht dabei aufgrund von Verletzungen. Basketball-Deutschland könnten rosige Zeiten bevorstehen», sagte Nowitzki damals. Er selbst bescherte Deutschland 2002 WM-Bronze und 2005 EM-Silber. Schröder und Co. peilen in diesem Sommer ebenfalls eine weitere Medaille an.