Der ehemalige NBA-Star Detlef Schrempf ist als erster deutscher Basketballer in die Ruhmeshalle des Weltverbandes Fiba aufgenommen worden. Wie die Fiba mitteilte, könne die Auszeichnungszeremonie für die neu in die Hall of Fame Aufgenommenen am 18. Juni nur virtuell stattfinden.
«Das ist eine tolle Nachricht», sagte Ingo Weiss, der Präsident des Deutschen Basketball-Bunds. Schrempf «war der mit Abstand beste deutsche Basketballer seiner Zeit und hat nicht zuletzt durch seine herausragenden Auftritte in den USA eine ganze Basketball-Generation hier in Deutschland von der Korbjagd begeistert», würdigte der DBB-Chef den 58 Jahre alten Schrempf, der seine Basketball-Karriere in Leverkusen begonnen hatte.
Schrempf spielte 71 Mal für die deutsche Nationalmannschaft; er war bei zwei Olympischen Spielen (1984 und 1992) sowie bei zwei Europameisterschaften (1983 und 1985) dabei. Immerhin 17 Jahre spielte er in der NBA, zunächst bei den Dallas Mavericks und den Indiana Pacers, dann bei den Seattle Supersonics. Bei den Portland Trail Blazers beendete er im Oktober 2000 im Alter von 37 Jahren seine Spielerkarriere. Drei Mal wurde Schrempf ins All-Star-Team der stärksten Profiliga der Welt gewählt. 1992 wurde er zu Deutschlands «Basketballer des Jahres» gekürt.
Bereits zwei Tage zuvor wurde der frühere Bundestrainer Svetislav Pesic in die Ruhmeshalle aufgenommen. Der 71 Jahre alte Serbe, der auch den FC Bayern trainierte und zuletzt beim FC Barcelona tätig war, ist einer von drei Coaches, die in die Hall of Fame berufen werden.