Für Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hatte Kapitän Dennis Schröder schon für die Anreise nach Stockholm ein Sonderlob verdient.
«Dass Dennis nach Schweden kommt, ist ein weiteres Mal ein Beweis seiner großen Verbundenheit mit der Nationalmannschaft», sagte Herbert vor dem heutigen WM-Qualifikationsspiel gegen Schweden (18.30 Uhr/Magentasport). Ob er dann auch spielt, soll erst am Spieltag in Beratung mit dem medizinischen Stab entschieden werden.
Chefcoach Herbert ist in diesem Heim-EM-Jahr mit zahlreichen Absagen konfrontiert und hofft nun, dass zumindest sein Star in der WM-Quali und dem folgenden Turnier (ab 1. September) mitwirken kann.
Spiel gegen Schweden wird eine «echte Herausforderung»
Doch zunächst gilt der Fokus den Schweden. «Wir konzentrieren uns voll auf die Partie gegen Schweden. Denn unser erstes Ziel ist es, uns möglichst schnell für den World Cup im kommenden Jahr zu qualifizieren. Und da hat das Spiel eine enorme Bedeutung», sagte Herbert. Es werde eine «echte Herausforderung», in der vollen Arena in Stockholm zu bestehen.
In der Sechsergruppe muss Deutschland einen der ersten drei Plätze belegen, um 2023 in Japan, Indonesien und auf den Philippinen fix dabei zu sein. Gelingt der Doppelpack gegen Schweden und am Sonntag (15.00 Uhr/Magentasport) in München gegen Slowenien, wäre das Ticket fast schon gelöst. «Schweden hat ein gutes Team, das mit hoher Intensität spielt. Vor allem vor eigenem Publikum sind die Schweden sehr gefährlich», sagte Bayern-Profi Andreas Obst.
Die Personallage ist alles andere als einfach. Vier NBA-Profis haben schon für den kompletten Sommer abgesagt, auch Daniel Theis von den Indiana Pacers ist wegen Knieproblemen erstmal raus und kommt frühestens zur EM zurück. Nun könnte auch noch Schröder fehlen, dann bliebe für den Moment in Franz Wagner nur einer von sieben NBA-Profis übrig. «Mit der turbulenten Vorbereitung und der nicht einfachen personellen Situation müssen wir umgehen», sagte Obst.