Kurzfristige Änderungen der Startzeiten haben bei der Basketball-EM in Berlin für Ärger unter den Fans gesorgt.
So wurde das Viertelfinale zwischen Deutschland und Griechenland erst wenige Tage vorab von 17.15 Uhr auf 20.30 Uhr verlegt, weshalb Ticketinhaber für das frühe Spiel plötzlich keine Karten für das deutsche Viertelfinale mehr hatten, sondern für Spanien gegen Finnland. Zwischen dem Deutschen Basketball Bund (DBB) und dem Weltverband Fiba gibt es nun eine Debatte, wer die Verantwortung für den Ärger der Zuschauer trägt.
Der DBB kritisiert nach einem Bericht der «Rheinischen Post» die Fiba und spricht von einem «unangekündigten» Sessionwechsel, der Ursprung der Situation gewesen sei. Anders als bei großen Fußball-Turnieren steht vor Beginn des Wettbewerbs nicht fest, welches K.o.-Spiel um welche Uhrzeit ausgetragen wird. Für die Endrunde in Berlin wurden die Festlegungen erst im Laufe des Turniers getroffen.
Für den Weltverband Fiba ist das ein normales Prozedere. «Der im Vorfeld veröffentlichte Spielplan sah für die Spiele nach der Gruppenphase ausdrücklich eine noch ‚zu bestätigende Reihenfolge‘ vor», hieß es von der Fiba. Es handle sich um einen Fehler des «lokalen Organisationskomitees der Gastgeberländer», wenn vorab konkrete Partien angegeben würden.
Für die zeitgenaue Ansetzung spielen vor allem die TV-Märkte eine große Rolle. Deutschlands Halbfinale am Freitag gegen Spanien wäre ursprünglich auch für den späten Nachmittag (17.15 Uhr) geplant gewesen, findet nun aber um 20.30 Uhr (RTL/Magentasport) statt.