Immer wieder Spanien: Von Duellen um Bronze und ums Finale

Basketball-Europameisterschaft bedeutet für Deutschlands Nationalmannschaft in regelmäßigen Abständen: Duell mit den Spaniern.

2001 ging es um die Bronzemedaille, 2005 um einen Platz im Finale, 2015 um das Ende von Dirk Nowitzki im Nationaltrikot und 2017 immerhin um ein Halbfinal-Ticket. Die Partien sind oft von großer Spannung und Intensität geprägt, so dürfte es auch beim Halbfinale in Berlin am heutigen Freitag (20.30 Uhr/Magentasport und RTL) sein.

«Es wird natürlich ein toughes Spiel»

«Spanien hat eine unglaubliche Basketball-Kultur. Sie spielen guten Basketball. Es ist ein Halbfinale, es wird natürlich ein toughes Spiel», sagte Johannes Thiemann vor dem Kräftemessen. Von der letzten EM vor fünf Jahren blieb ein 72:84 aus deutscher Sicht, darauf will es NBA-Center Daniel Theis nicht beruhen lassen. «Wir können den Moment genießen, aber wir schulden den Spaniern noch was von der EM von vor fünf Jahren», sagte Theis von den Indiana Pacers nach dem Coup gegen Griechenland.

Die großen NBA-Superstars wie Nowitzki, Pau und Marc Gasol sind zwar nicht mehr dabei, aber in Dennis Schröder, Jungstar Franz Wagner, Routinier Rudy Fernandez und den Hernangomez-Brüdern Juancho und Willy gibt es immer noch genug internationale Klasse auf dem Parkett.

Für die deutsche Basketball-Legende Nowitzki waren die Spiele gegen Spanien stets etwas Besonderes. 2001 reichte sein EM-Bestwert von 43 Zählern im Spiel um Platz drei nicht für Bronze. Vier Jahre später spielte der gebürtige Würzburger im Halbfinale die vollen 40 Minuten und entschied die Partie mit einem Wurf wenige Sekunden vor dem Ende.

2015 ging es – ebenfalls in Berlin – um das Weiterkommen in der  Gruppenphase. Deutschland verlor 76:77, Nowitzki verabschiedete sich unter Tränen aus dem Nationaltrikot. Aus dem heutigen deutschen Team waren damals neben Schröder auch Johannes Voigtmann, Maodo Lo und Niels Giffey schon dabei.