Der aussortierte Basketball-Kapitän Robin Benzing hat sich mit emotionalen Worten über sein Aus in der Nationalmannschaft geäußert.
«Ich finde bis heute nicht so richtig die Worte dafür. Das war sehr, sehr hart. Es war für mich wie ein gebrochenes Herz oder ein Dolch, der mitten reingeht», sagte der 33-Jährige im Podcast «GotNexxt». Das Nationalteam sei in den vergangenen Jahren eine Art Droge für ihn gewesen. «Es gab für mich nichts Wichtigeres.» Neuer Kapitän ist seit ein paar Wochen NBA-Profi Dennis Schröder.
Benzing war im August von Bundestrainer Gordon Herbert aus dem vorläufigen Aufgebot gestrichen worden. «Ich habe gesagt, dass ich gerne dabei sein würde. Wenn es sportlich nicht mehr reicht, dann auch als elfter oder zwölfter Mann. Es war klar, dass ich diese Rolle auch akzeptieren würde», sagte Benzing. Emotional getroffen schilderte der Routinier, wie er wegen des Nationalteams die Geburt seiner Tochter verpasst hatte oder selbst zur WM-Qualifikation gekommen war, als seine Frau eine Krebsdiagnose erhielt.
Der aktuell vereinslose Flügelspieler, der zuletzt für Fortitudo Bologna spielte, ist für die Zukunft im Club zuversichtlich. «Gerade ist alles ein bisschen noch zu, die Eurobasket läuft. Ich muss gucken, dass ich ein bisschen abwarte. Ich glaube, dass ich trotzdem nicht in der schlechtesten Position bin», sagte Benzing. «Wer weiß, was passiert.»