Die Basketballer des FC Bayern München haben den direkten Einzug ins Viertelfinale in eigener Halle verspielt und müssen sich auf den Umweg über die Play-Ins einstellen. Beim 77:89 (31:46) gegen Fenerbahce Istanbul verpasste das Team von Weltmeister-Trainer Gordon Herbert die Chance, die Vorrunde mit 34 Spieltagen mit einem Sieg zu beenden und so die eigene Ausgangslage zu verbessern.
Exakte Konstellation steht erst Freitag fest
Die ersten sechs Teams schaffen es direkt in die Playoffs. Die Plätze sieben bis zehn spielen in einer zusätzlichen Runde die beiden weiteren offenen Viertelfinal-Teilnehmer aus. Erst am Freitagabend wird die genaue Konstellation feststehen, wenn drei weitere Partien des 34. Spieltags absolviert sind. Bester Werfer beim Deutschen Meister waren Carsen Edwards mit 26 und Devin Booker mit 15 Punkten.
Schon im Vorfeld hatte Weltmeister Johannes Voigtmann auf die Bedeutung des Spiels hingewiesen. Doch dann kam alles ganz anders. Bayern verschlief den Start komplett und lag bereits nach dem ersten Viertel deutlich zurück. Daran änderte sich auch bis zur Halbzeit nichts. «Wir haben keinen Rhythmus gehabt und auch defensiv hat Energie gefehlt. Wir sind alle extrem frustriert», sagte Niels Giffey bei «MagentaSport»
Aufholjagd kommt zu spät – Istanbul zu clever
Ein Grund war die miserable Quote von der Dreierlinie. München hatte bis dahin nur 14 Prozent versenkt, die Gäste mehr als die Hälfte. Wie das zweite Drittel verlief allerdings das Dritte ausgeglichen. Der Rückstand aber blieb. Im Schlussviertel starteten die Hausherren eine Aufholjagd, wurden auch von der Dreierlinie sicherer und setzten das Spitzenteam aus Istanbul unter Druck.
Der Rückstand schmolz immer weiter. Doch letztlich verpassten die Schützlinge von Chefcoach Herbert das Momentum, das Spiel noch zu drehen. Bayern beendet die Gruppenphase mit 19 Siegen und 15 Niederlagen und muss nun warten, welchen Platz sie in der Endabrechnung belegen. «Einen Wunschgegner gibt es nicht», sagte Giffey.