Mit einer Frage wurden die deutschen Basketballer in den vergangenen WM-Tagen im japanischen Okinawa noch häufiger konfrontiert als mit dem derzeitigen Erfolg. Wie stoppt man Luka Doncic?
Das Duell mit den bisher ebenfalls makellosen Slowenen an diesem Sonntag (13.10 Uhr/Magentasport) wird auf eine Begegnung mit dem Starspieler der Dallas Mavericks reduziert. Die Deutschen loben den 24-Jährigen in den höchsten Tönen. «Ihn macht einiges aus, er kann alles machen und dominiert seit Jahren», sagte Moritz Wagner auf die Frage nach Doncic.
2021 verlor Deutschland klar bei Olympia, 2022 knapp bei der EM – dazwischen lag ein deutlicher Sieg in der WM-Qualifikation. Deutschland ist Duelle mit den von Doncic angeführten Slowenen also gewohnt.
«Er ist extrem physisch»
Auch Franz Wagner ist von dem Ausnahmekönner beeindruckt. «Er hat extrem gutes Ballhandling und kann gut werfen. Er ist extrem physisch. Er weiß, wie er Fouls ziehen kann. Alleine kann man ihn in jedem Fall nicht stoppen. Ich glaube, er kann auch extrem gut passen», sagte Wagner, der Doncic aus der NBA kennt. «Er ist einer der besten Spieler der Welt, wir müssen zusammen als Team gut gegen ihn aussehen.»
Der Olympia-Dritte Australien versuchte, Doncic früh zu doppeln und ihm so den Rhythmus zu nehmen. Der Spielmacher setzte dann aber seine Mitspieler ein, die die Freiräume nutzten und Australien bestraften. Ein 91:80-Sieg Sloweniens, bei dem Doncic trotz Foulproblemen als Vorbereiter glänzte, war die Folge.
«Er hat unglaubliche Qualität», sagte Maodo Lo. Doncic gilt nicht nur auf dem Spielfeld als Phänomen. Er ist auch dafür bekannt, auf dem Parkett pausenlos auf Schiedsrichter und Gegenspieler einzureden. «Man darf sich nicht zu sehr beeinflussen lassen von Pfiffen, Fans oder anderen Variablen», merkte Lo dazu an.