Vizepräsident Armin Andres hat sich zurückhaltend über eine Rückkehr von Maximilian Kleber ins deutsche Basketball-Nationalteam geäußert.
«Maxi ist mit seiner Qualität immer eine Bereicherung, das ist nicht die Frage. Wichtig ist aber auch, dass jeder innerhalb der Mannschaft seine Rolle hat, das war seit der EM genau verteilt. Wenn ein neuer Spieler dazu kommt, ändern sich die Rollen», sagte Andres der «Süddeutschen Zeitung».
Auf die konkrete Frage, ob die Tür damit zu sei, sagte der Funktionär des Deutschen Basketball Bundes (DBB), dies entscheide der Trainer. «Aber es wird für jeden schwer, in diese Mannschaft reinzukommen.»
Kritik von Schröder
Kleber war im Juli von Kapitän Dennis Schröder kritisiert worden und zog daraufhin seine eigentlich geplante WM-Teilnahme zurück. Bundestrainer Gordon Herbert spricht seither nicht über Kleber.
Der 64 Jahre alte Kanadier hatte sich bereits im Vorjahr kühl und zurückhaltend über den Profi der Dallas Mavericks geäußert. Schröder kritisierte Kleber (31) explizit dafür, die Heim-EM im Vorjahr ausgelassen zu haben. Der Aufbauspieler warf ihm zudem vor, «kein Game» zu haben.
Zu den Schröder-Aussagen kommentierte Andres: «Man kann über die Art und Weise streiten, Dennis ist sehr direkt und manchmal nicht politisch genug. Aber im Grundsatz kann ich es nachvollziehen.»
Auf die Frage, ob der Zwist beigelegt sei, antwortete der Vizepräsident ausweichend. Es habe Gespräche zwischen Kleber, Schröder, Bundestrainer Herbert und Co-Kapitän Johannes Voigtmann gegeben. «Man hat sich ausgetauscht, letztendlich fiel die Entscheidung so.»