In der Frage nach den Zuschauer-Kapazitäten in der neuen Saison verzichtet die Basketball-Bundesliga darauf, ihren 18 Clubs eine einheitliche Linie vorzugeben.
«Nein, das werden wir nicht machen. Jeder soll das Maximum vor Ort rausholen», sagte BBL-Chef Stefan Holz der Deutschen Presse-Agentur. Vor der Spielzeit, die am Donnerstag mit der Partie von Titelverteidiger Alba Berlin gegen die Telekom Baskets Bonn beginnt, gibt es bei den Vereinen unterschiedliche Ansätze, mit der Zuschauer-Frage in Corona-Zeiten umzugehen.
Einige Vereine setzen auf die 2G-Regel, wonach nur Geimpfte und Genesene in die Hallen dürfen. Andere Vereine wollen dagegen auch Fans, die nur einen negativen Corona-Test nachweisen können, den Zugang zu den Spielen ermöglichen.
Große Unterschiede
Zwischen den Bundesländern gibt es zudem große Unterschiede. Während beispielsweise der FC Bayern mit einem fast vollen Audi Dome planen kann, müssen sich andere Clubs mit 50 Prozent Auslastung begnügen. Oldenburgs Geschäftsführer Hermann Schüller hatte daher zuletzt von einem «klaren Wettbewerbsnachteil» gesprochen und in einem Offenen Brief an Niedersachsens Ministerpräsidenten Stephan Weil (SPD) Klarheit gefordert.
Bei ihren Etatplanungen für die neue Saison hatte die Liga die Clubs aufgefordert, mit 50 Prozent Auslastung zu planen. «Von daher sind wir lizenztechnisch auf der sicheren Seite», sagte Holz. Für den BBL-Geschäftsführer wird es «kein Selbstläufer», die Fans wieder in die Hallen zu locken. «Wie andere Sportarten auch werden wir um die Zuschauer kämpfen müssen», sagte Holz.