Der FC Bayern München ist nach Auffassung seines Managers Marko Pesic trotz der Belastungen in der Euroleague gegen eine Verkleinerung der Basketball-Bundesliga.
Das scheine auf den ersten Blick die einfachste und schnellste Lösung zu sein, aber er sei kein großer Fan davon, sagte der frühere Nationalspieler im Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».
«In Chemnitz oder Crailsheim kann man sehen, wie kleine Standorte zu Basketball-Zentren in ihren Regionen werden. Wie sie die Chance, die ihnen die oberste Liga bietet, nutzen, um Großartiges für unseren Sport zu leisten», sagte Pesic und folgerte: «Wir müssen einen anderen Ansatz als die Verkleinerung der Bundesliga suchen.»
Sechs Spiele im zehn Tagen
Bayern München bestreitet heute gegen Roter Stern Belgrad das erste von vier Euroleague-Spielen sowie zwei Bundesliga-Partien binnen zehn Tagen. In beiden Ligen sind jeweils 34 Spieltage sowie anschließend die Playoffs zu absolvieren. Das Problem des dicht gedrängten Spielplanes habe sich durch Corona potenziert, sagte Pesic. «Wir sind in dieser Situation, weil wir wegen Corona-Infektionen in unserer Mannschaft mehrere Spiele verschieben mussten. Grundsätzlich glaube ich, dass man über eine Reform des Spielplans nachdenken muss», betonte er.
Wichtig sei, dafür alle Beteiligten an einen Tisch zu bekommen. «Es geht um unsere Spieler, aber auch um unsere Fans. Es geht um die Zukunft des europäischen Basketballs», sagte der 45-Jährige. Wenn sein Team in der Bundesliga gegen einen ausgeruhten Kontrahenten verliere, solle man danach nicht mit dem Finger auf den Spielplan zeigen. «Wir wollen in der Euroleague spielen. Und wir müssen deswegen schauen, dass wir eine vernünftige Lösung finden», forderte Pesic.