Die Basketballer des FC Bayern München sind nach Alba Berlin als zweites Team in die Playoff-Runde der besten vier Bundesliga-Mannschaften eingezogen.
Im vierten Spiel der Best-of-Five-Serie gegen die Hakro Merlins Crailsheim setzte sich das Team von Trainer Andrea Trinchieri auswärts mit 86:72 (40:32) durch und entschied die Serie am Dienstagabend mit 3:1 dadurch für sich.
Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel erarbeiteten sich die Münchner, bei denen Vladimir Lucic wieder mitwirkte, bis zum Seitenwechsel einen Vorsprung. Der Außenseiter stemmte sich gegen das drohende Saison-Aus, doch bei den konzentriert auftretenden Bayern passte im Vergleich zur jüngsten 82:96-Niederlage und nach Trinchieris Kritik wieder mehr zusammen. Der Coach hatte seine Spieler aufgefordert, mehr Stolz zu zeigen.
Paul Zipser und Wade Baldwin gingen voran und besorgten im Schlussabschnitt die frühzeitige Entscheidung. Bei den Merlins reichte ein starker Trae Bell-Haynes (32 Punkte) nicht aus, um München ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
Bamberg gleicht gegen Riesen aus
Der Gegner der Bayern steht indes noch nicht fest, denn Brose Bamberg erzwang durch ein 87:84 (49:46) zuvor das fünfte Spiel gegen den Hauptrunden-Meister MHP Riesen Ludwigsburg.
Der neunfache deutsche Meister bezwang den Hauptrunden-Sieger mit 87:84 (49:46) und glich in der Serie zum 2:2 aus. Die Entscheidung fällt am Donnerstag (18.30 Uhr/MagentaSport) in Ludwigsburg.
Nach zwei ausgeglichenen Durchgängen sah Bamberg aufgrund eines guten dritten Viertels (26:16) wie der sichere Sieger aus. Mit 75:62 führte die Mannschaft des niederländischen Trainers Johan Roijakkers angeführt vom überragenden Spielmacher Bennet Hundt. Ludwigsburg antwortete und verkürzte schnell dank eines wie aufgedreht spielenden Barry Brown Jr. mit einem 9:0-Lauf. Doch die Gäste verpassten mit dem letzten Distanzwurf die Chance zum Ausgleich.
Hundt war mit 23 Punkten Bambergs erfolgreichster Werfer. Top-Scorer der Partie war Ludwigsburgs Brown Jr. mit 32 Zählern.
Im zweiten Halbfinale trifft Berlin auf den Sieger des Duells EWE Baskets Oldenburg gegen ratiopharm Ulm. Die Baden-Württemberger waren am Montag mit 2:1 in Führung gegangen.