Nach dem Einzug in die Playoffs der Euroleague will der FC Bayern seinen Basketball-Erfolgstrainer Andrea Trinchieri unbedingt über die Saison hinaus halten. Vereinspräsident Herbert Hainer glaubt an eine Vertragsverlängerung mit dem Italiener.
In einem Interview auf der Bayern-Homepage lobte Hainer den im Sommer 2020 verpflichteten Trainer und meinte, «dass es auch ihm bei uns und in München recht gut gefällt. Ich denke, es ist nicht nur bei uns der Wunsch vorhanden, dass wir uns demnächst zusammensetzen und über eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus reden».
Nach einer enttäuschenden Spielzeit 2019/20 hatte die Münchner sich aus mehreren Trainerkandidaten für Trinchieri – der wegen den Unwägbarkeiten in Corona-Zeiten aber nur für ein Jahr unterschrieb – entschieden. «Und heute kann man sagen, das war ein Glücksfall und die absolut richtige Wahl», betonte Hainer. Enthusiasmus und Kampfgeist seien zentrale Erfolgsfaktoren.
Zuletzt hatte Bayern als erstes deutsches Team die K.o.-Phase der Euroleague erreicht. Hainer fand: «Der Charakter und der Wille, den der Trainer dieser Mannschaft einverleibt hat, passen ideal zum FC Bayern München: Mia san mia!»
Erst nach dem letzten Euroleague-Vorrundenspiel in Barcelona entscheidet sich, gegen wen die Münchner in den Playoff-Viertelfinals antreten. Dies wird ein Team mit einem größeren Budget als der Bundesligist sein. In Zukunft wollen die Bayern, die bislang regelmäßig Topprofis wie Nationalspieler Danilo Barthel an finanzstärkere Rivalen abgeben mussten, auch in solchen Belangen zu den Besten Europas aufschließen.
Hainer kündigte diesbezüglich an: «Ja, ähnlich wie im Fußball möchten wir perspektivisch diesen Zweiklang hinbekommen, dass wir auch im Basketball internationale Topspieler zu uns holen und gleichzeitig Talente aus der eigenen Jugend entwickeln. Das wird unser weiterer, sicherlich nicht immer ganz einfacher Weg sein.»