Basketball-Weltmeister starten in die Euroleague-Saison

Der WM-Triumph ist noch keinen Monat her, da geht es für den Großteil der deutschen Basketball-Weltmeister international schon wieder weiter. Allerdings nicht im Nationaltrikot, sondern mit ihren Clubs in der Euroleague sind die Helden von Manila ab dieser Woche gefordert.

Das Ziel heißt Berlin, wo Ende Mai 2024 in der Mercedes-Benz Arena das Final Four stattfindet. Gleich sieben Weltmeister hoffen, dann dabei zu sein – mit höchst unterschiedlichen Chancen.

Andreas Obst, Isaac Bonga, Niels Giffey:

Das Bayern-Trio will es in dieser Saison erstmals ins Final Four schaffen. Zweimal waren die Münchner bereits in den Playoffs der Königsklasse dabei, verpassten den Einzug ins Halbfinale aber jeweils ganz knapp. Im vergangenen Jahr waren die Playoffs für die Bayern dagegen früh außer Reichweite. Das soll sich in dieser Saison ändern. Mit dem wohl besten Kader, den die Münchner je hatten, sollen mindestens wieder die Playoffs erreicht werden. Starttrainer Pablo Laso weiß schließlich, wie man in der Euroleague gewinnt. 2015 und 2018 holte der Spanier mit Real Madrid den Titel.

Johannes Thiemann:

Nach dem Abgang von Maodo Lo ist Thiemann der einzige Weltmeister im Alba-Trikot. Dass das Final Four in Berlin stattfindet, ist natürlich Extra-Motivation für die Hauptstädter. Realistisch ist eine Teilnahme an den Endspielen aber nicht. In der vergangenen Saison wurde Alba nur Tabellen-16. – mit einem zumindest auf dem Papier deutlich stärkeren Kader als jetzt. Zum Auftakt geht es am Donnerstag (20.30 Uhr/Magentasport) nach München.

Johannes Voigtmann, Maodo Lo:

Schon deutlich größer ist die Chance, dass Maodo Lo Ende Mai des kommenden Jahres in seiner Heimatstadt um den Titel mitspielt. Denn Los neues Team EA7 Emporio Armani Milan geht als einer der Topfavoriten in die Saison. Die Italiener haben ihre Mannschaft noch einmal gewaltig aufgerüstet und mit Ettore Messina einen der europäischen Toptrainer an der Seitenlinie. Bei so viel Starpower bleibt abzuwarten, wie viel Spielzeit Voigtmann und Lo in der Euroleague bekommen.

Justus Hollatz:

Das gilt auch für Hollatz. Der Point Guard hatte nach einer Saison bei CB Breogán in Spanien zunächst bei KK Cedevita Olimpija in Slowenien unterschrieben. Dann kam der überraschende Wechsel zu Andaolu Efes nach Istanbul, wo auch Ex-Nationalspieler Tibor Pleiß unter Vertrag steht. Für Hollatz wären es die ersten Einsätze in der Euroleague überhaupt.