Der Deutsche Basketball Bund (DBB) ist angesichts der diffusen Terminlage mit WM-Qualifikation und Euroleague-Partien am gleichen Abend frustriert.
«Ich habe überhaupt kein Verständnis, dass wir die Spieler nicht da haben. Wir haben ja im Vorfeld schon viele Gespräche geführt. Das kann nicht sein, dass die Nationalspieler nicht da sind», sagte der DBB-Vizepräsident Armin Andres der Deutschen Presse-Agentur im polnischen Lublin, wo am Sonntag (20.00 Uhr/Magentasport) das zweite Qualifikationsspiel zur WM 2023 stattfindet.
Deutschland hatte am Donnerstag überraschend mit 66:69 gegen Estland verloren und steht nun schon unter Druck. Die Euroleague-Profis werden nicht zum Team stoßen, obwohl die internationalen Spiele für diese Woche beendet sind. Dafür gebe es mehrere Gründe, schilderte Andres. Manche Vereine geben ihre Akteure nicht frei, bei anderen Profis liege es an der extrem hohen Belastung.
«Man muss Verständnis haben, wenn die Spieler sagen, sie brauchen Regeneration», sagte der Funktionär. Man gehe trotz des Rückschlags in Nürnberg «positiv» in das Gastspiel in Polen. «Wir sind auf Augenhöhe», sagte Andres. Im Qualifikationsfenster im Februar, wenn Deutschland zweimal gegen Israel antritt, drohen wieder ähnliche Probleme. Die sieben NBA-Profis um Dennis Schröder kommen während der laufenden Saison in Nordamerika sowieso nicht für eine Berufung in Frage.