Manager Marco Baldi vom deutschen Basketball-Meister Alba Berlin sieht im Einzug des FC Bayern München in die Playoffs der Euroleague ein Ergebnis jahrelanger Entwicklung.
«Es wurde kontinuierlich an Fortschritten und Steigerungen gearbeitet. Dass mit Bayern München jetzt ein deutsches Team eine realistische Chance auf das Final Four hat, was ja in Deutschland stattfinden wird, ist ein Zeugnis dessen, was sich über viele Jahre entwickelt hat», sagte Baldi dem «Tagesspiegel».
Die Münchner waren zuletzt als erstes deutsches Team in die Runde der besten Acht in der Königsklasse eingezogen. Für Alba stand am Donnerstag die letzte Partie in der Euroleague-Saison gegen Roter Stern Belgrad an, die Berliner haben aber keine Chancen mehr auf das Erreichen der Runde der besten acht Mannschaften.
Mit Alba selbst will der 58-Jährige dem Vorbild der Bayern folgen. Der deutsche Double-Sieger hat dank einer Wildcard die Berechtigung für die beiden kommenden Saisons in der höchsten europäischen Spielklasse. «Und wir werden versuchen, ein Kandidat für die Playoffs zu werden und zwar nicht nur als Eintagsfliege», sagte Baldi, der dabei auf noch höhere Erfolge hofft: «Und natürlich ist der Traum – und das würde ich schon sehr gerne noch erleben –, dass Alba Berlin ein berechtigter Anwärter auf das Final Four ist.»
Wie die Playoffs in der Bundesliga aussehen werden, kann Baldi noch nicht vorhersagen. Es werden derzeit verschiedene Szenarien ausgearbeitet, darunter auch eine Blase unter Corona-Bedigungen, die bereits in der vergangenen Saison zum Einsatz kam. «Was dann konkret umgesetzt wird und in welchem Modus, wird die Liga in den nächsten zwei bis drei Wochen entscheiden», sagte Baldi.