Alba Berlin ist nur noch einen Sieg vom Rekordtitel entfernt. Gewinnt der deutsche Meister heute (15.00 Uhr/Magenta Sport) im Endspiel gegen die Hakro Merlins Crailsheim, dann sind die Berliner der Club mit den meisten Pokalsiegen in Deutschland.
Bislang hat Alba den nationalen Pokal wie Bayer Leverkusen zehn Mal geholt, Titel Nummer elf wäre daher ein ganz besonderer. «Dafür spielt man», sagte Maodo Lo.
Der Berliner war im Halbfinale gegen die Niners Chemnitz mit 19 Punkten zusammen mit Jaleen Smith der überragende Akteur. Sorgen bereitete Lo danach die kurze Pause bis zum Endspiel. «Das ist echt nicht viel Zeit», sagte Lo zu den nicht einmal 18 Stunden zwischen Halbfinale und Finale. «Jetzt geht es darum, schnell zu schlafen und zu regenerieren.» Der Sieg gegen unangenehme Chemnitzer dürfte aber zusätzliche Energie geben. «Unsere tolle Leistung heute wird uns viel Rückenwind für das morgige Spiel geben», sagte Smith.
Als Alba den hart erkämpften Sieg gegen Chemnitz perfekt gemacht hatte, waren die Crailsheimer bereits wieder im Hotel. Das etwas mehr an Pause wollen sie zu ihrem Vorteil nutzen. Dass es vor einer Woche an gleicher Stelle ein klares 106:74 für die Berliner gab, soll keine Rolle mehr spielen. «Das Finale ist eine Riesensache für uns, morgen ist ein neues Spiel», sagte Crailsheims Trainer Sebastian Gleim.
Schon jetzt ist der Finaleinzug für die Merlins der größte Erfolg der Club-Geschichte. Geschäftsführer Martin Romig gönnte sich nach dem Halbfinalsieg gegen Braunschweig daher auch erst einmal ein Bier. Schaffen die Merlins gegen Alba die Überraschung, wird es noch viel mehr davon geben.