Alba Berlin bleibt am Ende bei Partizan Belgrad chancenlos

Nach dem Sieg bei Roter Stern hat Alba Berlin seine zweite Euroleague-Partie in der serbischen Hauptstadt binnen einer Woche verloren.

Am Donnerstagabend verlor der Basketball-Bundesligist bei Partizan Belgrad nach einem Totaleinbruch im dritten Viertel mit 74:88 (44:42). Der deutsche Meister bleibt damit Tabellenschlusslicht. Beste Berliner Werfer war Maodo Lo mit 17 sowie Johannes Thiemann und Yanni Wetzell mit je zehn Punkten.

Trainer Israel Gonzalez musste gleich auf ein ganzes Sextett verzichten. Neben dem Langzeitverletzten Marcus Eriksson fehlten noch Yovel Zoosman (Schulter), Ben Lammers (Sprunggelenk), Tim Schneider (Knie) sowie Tamir Blatt und Malte Delow (beide grippaler Infekt). Trotzdem startete das Berliner Rumpfteam gut und ging schnell 12:5 in Führung. Gegen Ende des ersten Viertels bekamen sie dann aber Probleme mit der sehr physischen Gangart der Serben.

So gerieten sie erstmalig in Rückstand. Doch Alba behielt in der hitzigen Atmosphäre einen kühlen Kopf und holte sich die Führung zurück. Nun war es eine sehr enge und hektische Partie. Die Berliner konnten aber die Vorteile der Gastgeber unter dem Korb besser kompensieren – vor allem durch den 2,21 Meter großen Christ Koumadje. So hatte die Führung bis zur Pause Bestand.

Partizan kam dann aber deutlich stärker aus der Kabine, machte viel Druck auf das Berliner Aufbauspiel. Die Folge: jede Menge Ballverluste und ein 0:11-Lauf. Die Gäste brachen im dritten Viertel förmlich auseinander, verloren diesen Abschnitt 9:35. Aber Alba zeigte im letzten Abschnitt zumindest Moral. Kämpfte sich zurück, doch näher als zehn Punkte kamen sie nicht mehr heran.