Die MHP Riesen Ludwigsburg haben sich nach einem über weite Strecken eindrucksvollen Auftritt zum ersten Sieg in der Halbfinalserie der Basketball-Bundesliga gezittert.
Der Meister der Hauptrunde bezwang den FC Bayern München knapp mit 101:98, obwohl die Baden-Württemberger zeitweise schon mit 16 Punkte in Führung gelegen hatten. Für den Finaleinzug benötigt eine Mannschaft drei Erfolge.
«Wir hatten in dieser Partie ein Konzentrationsproblem und haben es nicht geschafft, unseren Job zu erledigen», sagte FCB-Trainer Andrea Trinchieri verärgert bei «MagentaSport».
Nach einem ausgeglichenen Beginn (9:8/5.) arbeiteten sich die Hausherren dank eines 12:0-Laufs eine komfortable Führung heraus. Dabei profitierten sie von sieben Münchner Ballverlusten im ersten Viertel. Die Bayern erholten sich und nutzten bis zum Seitenwechsel die Lücken in der Riesen-Defensive besser aus. Wirklich in Gefahr brachten sie die Hausherren, die wacher und giftiger auftraten, zunächst aber noch nicht.
Im Schlussabschnitt änderte sich das. Die Bayern verkürzten auf 84:89 und 95:97, doch erneut hatte Ludwigsburg die richtigen Antworten parat. Die letzten beiden Würfe vergab Münchens Vladimir Lucic unter Bedrängnis.
«Wir sind noch einmal nervös geworden und hätten das Spiel beinahe aus der Hand gegeben. Insgesamt war es aber sehr gut», sagte Ludwigsburgs Trainer John Patrick, dessen Schützling Jamel McLean mit 27 Punkten der beste Werfer der Partie war.