Die ersten Entscheidungen in den Viertelfinal-Playoffs der Basketball-Bundesliga sind vertagt.
Sowohl der FC Bayern München, der auswärts mit 82:96 den Hakro Merlins Crailsheim unterlag, als auch die MHP Riesen Ludwigsburg (60:96 bei Brose Bamberg) verpassten es, vorzeitig weiterzukommen. In beiden Best-of-Five-Serien führen die Favoriten aber noch mit 2:1.
Die Merlins bogen schon in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße ein. Zwar kamen die ersatzgeschwächten Münchner nach dem Seitenwechsel noch einmal heran, doch besonders Crailsheims Trae Bell-Haynes hatte mit seinen 34 Punkten immer wieder eine Antwort parat.
Einen katastrophalen Auftritt zeigten derweil die Riesen nach zuvor zwei Heimsiegen zum Auftakt. Sie fanden gegen die stark aufspielenden Hausherren zu keiner Zeit Lösungen und waren in allen Belangen unterlegen.
Gute Chancen auf das Weiterkommen hat Alba Berlin. Durch das 95:83 gegen die Hamburg Towers baute der Club aus der Hauptstadt tags zuvor die Führung auf 2:0 aus. Allerdings zeigte sich der Gegner im Vergleich zur 59:82-Auftaktpleite deutlich verbessert. Die Berliner ließen letztendlich aber keine Zweifel am zweiten Heimsieg aufkommen. Alba-Guard Peyton Siva blickte bereits voraus: «Wir wollen die Serie am liebsten am Montag beenden, um uns möglichst viel Zeit zur Erholung zu geben.»
Enger geht es zwischen den EWE Baskets Oldenburg und ratiopharm Ulm zu. Rickey Paulding rettete den Hausherren einen 77:75-Erfolg, durch den die Niedersachsen ausgleichen. «Wir haben aus unseren Fehlern des ersten Spiels die richtigen Lehren gezogen. Meine Jungs haben den Sieg gewollt und bekommen», lobte Baskets-Coach Mladen Drijencic. Entscheidend waren die letzten Sekunden der Partie: Zunächst vergab Ulms Troy Caupain einen seiner zwei Freiwürfe, im Gegenzug behielt Paulding die Nerven und verwandelte einen Korbleger.