Die Basketballer von Panathinaikos Athen haben zum ersten Mal seit 2011 wieder die EuroLeague gewonnen. Der griechische Spitzenclub setzte sich beim Final-Turnier in Berlin dank einer starken zweiten Hälfte mit 95:80 (49:54) gegen den Titelverteidiger Real Madrid durch. Für Athen war es der insgesamt siebte Titel im höchsten europäischen Basketball-Vereinswettbewerb.
Berlin war nach 2009 und 2016 zum dritten Mal Austragungsort des Final-Turniers der EuroLeague. Basketball-Weltmeister Dennis Schröder, NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo, dessen Bruder Kostas für Athen spielt, und der sechsmalige NBA-Meister Scottie Pippen verfolgten die Partie nebeneinander sitzend in der ersten Reihe.
Die Madrilenen begannen stark, hatten nach fünfeinhalb Minuten bereits 22 Punkte erzielt und setzten sich zur Viertelpause auf 36:25 ab. Bereits im zweiten Durchgang verteidigte Athen besser, ließ in den ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte nur zwei Zähler zu und drehte die Partie. Im Schlussabschnitt behauptete Athen durch einige Dreier seine Führung, zwei davon traf Topscorer Kostas Sloukas (24 Punkte). Der griechische Club dominierte die zweite Hälfte mit 46:26.
Madrid hatte sich im Halbfinale am Freitag mit 87:76 gegen Olympiakos Piräus durchgesetzt, Athen gewann mit 73:57 gegen Fenerbahce Istanbul. Den dritten Platz holte sich Piräus durch einen 87:84-Erfolg über Istanbul.
Rund um das Final Four war es in Berlin zu Ausschreitungen und zu einer Massenschlägerei zwischen Fans der rivalisierenden griechischen Clubs aus Athen und Piräus gekommen. Am Samstagabend wurde ein Mensch lebensgefährlich verletzt, 89 Personen wurden vorläufig festgenommen.