Für Basketball-Weltmeister Andreas Obst ist ein Wechsel in die nordamerikanische Profiliga NBA derzeit keine große Überlegung wert.
«Klar ist das für jeden Basketballer ein Traum. Für mich hat das aber nie so diese Rolle gespielt. Ich wollte immer auf europäischem Toplevel spielen. Die Euroleague war für mich immer das Hauptziel. NBA ist jetzt nicht so das, worüber ich gerade rede», sagte der 27 Jahre alte Profi des FC Bayern im Bayerischen Rundfunk.
Obst hatte beim faszinierenden 113:111-Sieg im WM-Halbfinale gegen die USA 24 Punkte beigesteuert und mit seinem Auftritt für sich selbst geworben. Bei den Münchnern hat der Dreipunktespezialist einen Vertrag bis 2026. Geschäftsführer Marko Pesic scherzte, man könne über die NBA-Thematik in vier, fünf Jahren noch einmal sprechen. Obst zählte beim überraschenden Titelgewinn in Asien zur Startformation des Teams um Kapitän Dennis Schröder. «Man bekommt täglich mit, was wir für Wellen geschlagen haben. Das ist gerade sehr schön», sagte Obst.
Auch ohne Wechsel in die USA werden für die Bayern-Profis in der kommenden Spielzeit ein paar NBA-Gefühle aufkommen. Der ehemalige NBA-Meister Serge Ibaka wechselt zu den Münchnern. «Er wollte unbedingt mit Andi spielen», sagte Pesic mit einem Lachen über Ibaka. Neben Obst sind auch die beiden Weltmeister Isaac Bonga und Niels Giffey im Kader des FC Bayern.