Die Basketball-Weltmeister um Dennis Schröder genossen die seltenen Momente der Aufmerksamkeit vor großem deutschem TV-Publikum in vollen Zügen.
Der Besuch im «Aktuellen Sportstudio» des ZDF geriet zu einer netten und amüsanten Plauderei, die in einer Live-Schalte mit Teamkollege Andreas Obst gipfelte. Als Dreierspezialist Obst von einer Hochzeit in Bamberg zugeschaltet wurde, brach das Team von Bundestrainer Gordon Herbert kollektiv in Lachen aus. Co-Kapitän Johannes Voigtmann kämpfte vor lauter Lachen gar mit den Tränen.
«Hochzeit ist super. Es ist auch schön, in Bamberg zu sein», sagte Bayern-Profi Obst, bevor seine Kollegen direkt wieder loslachten. Im Studio waren neben Trainer Herbert und Kapitän Schröder sieben weitere Profis vom WM-Titel, der vergangenen Sonntag in Manila mit einem 83:77 gegen Serbien eingefahren wurde. «Ich will, dass sie jetzt feiern, bevor wir an Olympia denken. So etwas gibt es einmal im Leben, sie sollen das genießen. Sie haben es verdient», sagte Chefcoach Herbert. Johannes Thiemann sagte: «Wenn man Weltmeister wird, ist alles möglich.» Sogar eine große Show an der Torwand, an der Isaac Bonga mit zwei Treffern glänzte.
Nur das WM-Finale im Free-TV
Das Thema Live-Übertragungen im Free-TV wurde nicht thematisiert. Bei der WM war das gesamte Turnier bis zum Finale ausschließlich bei Magentasport zu sehen. Das Endspiel übertrug dann auch das ZDF. Der Titel folgte auf acht Siege aus acht WM-Spielen, darunter ein furioses 113:111 gegen Olympiasieger USA im Halbfinale. In den USA, die nach einer Niederlage gegen Kanada auch WM-Bronze verpassten, gab es in den vergangenen Tagen Debatten, wer 2024 bei Olympia in Paris auflaufen könne.
Auch Superstar LeBron James soll demnach eine Option sein. «Ich habe LeBron geschrieben und ihn gefragt. Er meinte, die Chancen stehen 50:50», berichtete Schröder über den Austausch mit seinem ehemaligen Teamkollegen bei den Los Angeles Lakers. Bei der WM auf den Philippinen hatten die USA zwölf NBA-Profis dabei. Viele davon waren aber eher hoffnungsvolle Talente als gestandene Stars. Über ein mögliches Super-Team mit James und Stephen Curry sagte Schröder gelassen: «Mit diesem Team ist eigentlich egal, gegen wen wir spielen. Wenn wir unsere Sachen gut machen, brauchen wir uns nicht zu verstecken.»