Nach der geschafften Olympia-Qualifikation der deutschen Basketballer war Bundestrainer Gordon Herbert stolz.
«Eine der härtesten Dinge für europäische Teams ist, sich für Olympia zu qualifizieren. Zehn der 13 besten Teams sind aus Europa. Es ist eine großartige Leistung, die das Team vollbracht hat. Diese Spieler haben großen Respekt verdient, das ist hochverdient», sagte Herbert, nachdem das Ticket für Paris 2024 gelöst war – maßgeblich war nach dem eigenen Halbfinaleinzug ein Sieg der kanadischen Basketballer über Slowenien.
Die WM-Halbfinalisten Deutschland und Serbien sind sicher dabei und können sich den Umweg über ein weiteres Qualifikationsturnier im Sommer 2024 sparen. Doch zunächst wartet das mit Spannung erwartete Halbfinale in der Mall of Asia Arena von Manila. «Wir sind noch nicht fertig. Unser Ziel ist immer noch eine Medaille», sagte Chefcoach Herbert. Was erwartet die Basketballer nächsten Sommer in Frankreich?
Fußballstadion
Einen Großteil der Spiele werden die Basketballer nicht in Paris, sondern im 220 Kilometer nördlich gelegenen Lille erleben. Dort findet im Stade Pierre-Mauroy, in dem eigentlich Fußballspiele stattfinden, die Vorrunde statt. In der Arena wurden sowohl Spiele der Basketball-EM 2015 als auch der Fußball-EM 2016 ausgetragen. Die deutschen Basketballer verpassten die Spiele in Lille damals aber, weil sie es nicht ins Achtelfinale schaffen. Für die K.o.-Runde geht es bei Olympia zurück nach Paris, in die Accor Arena.
Schröder-Debüt
Die Olympischen Spiele 2021 in Tokio hatte Anführer Dennis Schröder aus Versicherungsgründen verpasst. In Paris kann er nun 2024 doch noch sein Debüt geben. Der 29-Jährige blickt mit Vorfreude auf das Großereignis in Frankreich. Es ist gleichzeitig das Ende eines Dreijahresplans, der mit der Heim-EM 2022 begann, sich mit der derzeit laufenden WM in Asien fortsetzte und unter den olympischen Ringen enden wird.
Namhafte Konkurrenz
Der Kampf um die Medaillen dürfte bei Olympia ähnlich hart werden wie bei der WM, schließlich lockt das Traditionsevent zahlreiche Basketball-Stars an. Gastgeber Frankreich dürfte mit Supertalent Victor Wembanyama an den Start gehen. Die USA und Kanada sind nach geschaffter Qualifikation mit geballter Starpower zu erwarten. Auch Australien und Serbien zählen zum Favoritenkreis. Über die vier Quali-Turniere haben Nationen wie Spanien oder Slowenien mit Star Luka Doncic kurz vor Olympia noch die Chance, sich zum Teilnehmerfeld zu gesellen.