Den größten Frust über seinen erzwungenen Abgang im Nationalteam hat Basketball-Profi Robin Benzing inzwischen verdaut.
«Man hat mittlerweile ein bisschen abgeschlossen. Es hat lange gedauert, bis es nicht mehr so wehgetan hat. Jetzt freue ich mich, mal nicht ran zu dürfen und einfach ein bisschen mehr Zeit zu haben», sagte Benzing der Deutschen Presse-Agentur. Heute (19.00 Uhr/Magentasport) wird der Routinier im Rahmen des Schweden-Testspiels in Bonn vom Deutschen Basketball Bund (DBB) verabschiedet, dann wartet eine neue Rolle.
«Ich werde das Ganze als Fan betrachten. Es ist keine Wehmut mehr da. Eine WM wäre etwas Schönes, aber ich hatte meine Zeit und habe viel erlebt. Das ist alles in Ordnung», kündigte Benzing an. Der Flügelspieler hatte im Vorjahr zum erweiterten Kader von Bundestrainer Gordon Herbert gehört, wurde dann aber vor der Heim-EM mit Spielen in Köln und Berlin gestrichen.
Ähnlich wie andere Ex-Nationalspieler wie Dirk Nowitzki sieht der 34 Jahre alte Benzing gute Chancen für eine deutsche Medaille bei dem Turnier in Asien (25. August bis 10. September). «Das ist eines der besten Teams seit Langem. Mit dem EM-Erfolg muss man Deutschland als Medaillenkandidat sehen. Letztes Jahr war das ein absolutes Basketball-Fest», sagte Benzing. In der Vorrunde im japanischen Okinawa geht es für das Herbert-Team gegen Co-Gastgeber Japan, Mitfavorit Australien und Finnland.