Der langjährige Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing hat seinen überraschenden Basketball-Wechsel nach Uruguay gerechtfertigt.
«Es ist durchaus lukrativ, hier wird gar nicht so schlecht bezahlt, und es eröffnet mir als Profi den Markt für den Rest Südamerikas», sagte der 33-Jährige der «Süddeutschen Zeitung».
Sein Wechsel zum Club Atlético Peñarol in der Hauptstadt Montevideo wurde Ende November öffentlich. Doch das Geld sei bei weitem nicht alles. «Meine Auslandsaufenthalte haben mich allesamt geprägt», sagte Benzing. Es mache «einen Riesenunterschied, ob du richtig woanders gelebt hast, da nimmst du persönlich so viel mit».
Das Kapitel Nationalmannschaft ist für den Routinier noch nicht abgeschlossen. «Dafür tat mir das alles zu sehr weh.» Benzing war vor der Heim-EM in Köln und Berlin, bei der Dennis Schröder und Co. später Bronze holten, in diesem Sommer sportlich aussortiert worden. Im Jahr 2023 könnte es eine Aussöhnung und einen Abschied geben. Für ein Gespräch sei er offen, erklärte Benzing. «Alle wissen, wie es lief. Dass es nicht in Ordnung war, wissen auch alle.» Der Verband wurde rund um das Benzing-Aus vor allem für die schwache Kommunikation kritisiert.