Basketball-Bundesligist Alba hat in der Euroleague trotz guter Leistung die nächste Niederlage einstecken müssen.
Am Freitagabend unterlagen die Berliner beim türkischen Spitzenclub Fenerbahce Istanbul 84:89 (42:45). Nach der vierten Pleite in Serie in der Königsklasse bleibt Alba im Tabellenkeller. Beste Berliner Werfer waren Marcus Eriksson mit 19 und Ben Lammers mit 16 Punkten.
Alba-Trainer Aito Garcia Reneses musste auf das verletzte Trio Niels Giffey, Jayson Granger und Louis Olinde verzichten. Dafür feierte Spielmacher Peyton Siva wieder sein Comeback. Den Berlinern waren die vier spielfreien Tage anzumerken. Alba begann schwungvoll und hochkonzentriert. Sofort gingen sie 5:0 in Führung und zeigten sich in der Offensive sehr treffsicher – besonders bei den Distanzwürfen.
Nach einigen Minuten kamen aber auch die Gastgeber besser in die Partie. Zum Ende des ersten Viertels gingen sie erstmalig in Front (24:22). Nun entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Alba hielt gegen den Favoriten gut mit, auch ein Fünf-Punkte-Rückstand (39:44) kurz vor Pause brachte die Berliner nicht aus der Ruhe.
Gleich nach dem Seitenwechsel holten sie sich die Führung zurück. Doch Alba ließ nun einige offene Würfe ungenutzt und das nutzte Fenerbahce, um sich gut drei Minuten vor dem Ende auf dreizehn Punkte abzusetzen (85:72). Doch die Berliner gaben nie auf, knapp anderthalb Minuten vor Ende waren sie wieder auf drei Punkte dran. Doch Fenerbahce behielt die Nerven.
Auch Bayern München musste im Kampf um die Playoffs einen Rückschlag einstecken. Beim französischen Club Villeurbanne unterlag das Team mit 79:87 (35:44) und verlor erstmals nach zuvor drei Siegen in Serie. Mit 15 Erfolgen und zehn Niederlagen haben die Münchner dennoch gute Chancen auf den erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde.
Bis kurz vor der Pause war es ein komplett ausgeglichenes Match. Weder die Mannschaft von Trainer Andrea Trinchieri noch die Gastgeber aus der Nähe von Lyon konnten sich absetzen (33:33/19. Minute). Dann folgte der erste Bayern-Einbruch. Nur zwei Zähler gelangen den Münchnern bis zur Pause.
Auch zu Beginn des dritten Viertels waren die Süddeutschen nicht auf der Höhe. Villeurbanne baute den Vorsprung schnell auf 51:35 (23. Minute) aus und sorgte scheinbar für eine Vorentscheidung. Mitte des dritten Viertels sah es bei 18 Punkten-Rückstand (41:59) ebenfalls nach einem klaren Erfolg der Franzosen aus.
Die Münchner kamen im vierten Durchgang jedoch zurück: Erst verkürzten die Gäste auf vier Zähler (69:73/35.), zwei Minuten vor dem Ende glich Bayern dank Vladimir Lucic zum 77:77 aus. Ein unnötiger Ballverlust beim Stand von 79:83 20 Sekunden vor dem Ende beendete allerdings die Sieg-Hoffnungen. Villeurbanne gewann mit acht Zählern Vorsprung. Treffsicherster Werfer der Bayern war Wade Baldwin mit 19 Punkten.