Große Ehrfurcht vor den NBA-Stars haben Deutschlands Basketballer nach dem Traumstart bei der Heim-EM nicht mehr.
Der oft herausragende Slowene Luka Doncic, bei den Dallas Mavericks Nachfolger von Dirk Nowitzki, sorgt im Team von Bundestrainer Gordon Herbert aber immerhin für Respekt. «Er ist der Schlüsselspieler. Er macht eigentlich alles und kann natürlich auch Spiele entscheiden. Er kann rebounden und passen, scoren sowieso. Er ist sehr schwer zu verteidigen», sagte Center Johannes Thiemann.
Am heutigen Dienstagabend (20.30 Uhr/Magentasport) kommt es zum Duell in der Lanxess-Arena. Erst vor neun Tagen hatte Deutschland eine Partie in der WM-Qualifikation gegen den Europameister deutlich mit 90:71 für sich entschieden. «Ich denke, sie sind jetzt besser und wir sind jetzt besser. Das ist ein sehr gutes Basketball-Team. Das ist eine ganz andere Mannschaft als Litauen», sagte Chefcoach Herbert, dessen Team den Einzug in die EM-Finalrunde in Berlin bereits geschafft hat.
Doncic, der 2017 mit Slowenien den EM-Titel holte, gilt als einer der Topakteure der nordamerikanischen Liga NBA und führte die Mavericks in der abgelaufenen Saison ins Finale der Western Conference. «Er ist einer der besten Spieler der Welt. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen. Was ich an ihm mag, ist seine Leidenschaft», sagte Herbert. In Nick Weiler-Babb, Franz Wagner und Andreas Obst bieten sich den Deutschen mehrere Optionen für die Verteidigung des 23 Jahre alten Spielmachers.