Nach seiner Basketball-Gala beim EM-Auftakt gegen Frankreich haben Mitspieler und Experten Maodo Lo eine Zukunft in der NBA vorhergesagt.
«Maodo wird der nächste deutsche Spieler in der NBA», sagte Kapitän Dennis Schröder. Lo selbst hat den Traum vom Sprung in die beste Basketball-Liga der Welt ebenfalls noch nicht abgehakt. «Wenn der Weg dorthin führt, dann wäre das toll», sagte Lo. Unter Druck setzen lassen will sich der 29 Jahre alte Point Guard von Alba Berlin aber nicht. «Wenn nicht, dann ist es auch o.k. Meine Ambition ist, mich immer zu verbessern.»
«Man muss den Vertrag bekommen, sonst geht es nicht»
Lo hat in der Vergangenheit in den USA am College gespielt und stand hier und da auch schon bei NBA-Clubs auf dem Zettel. «Es gab Kontakte damals», sagte Lo, der ihm angebotene Vertrag sei aber nur halb garantiert gewesen. «Darum habe ich mich für Bamberg entschieden», sagte Lo über seinen Wechsel zu den Franken 2016. Über Bayern München zog es Lo 2020 dann zu Alba Berlin, wo er zuletzt drei Mal in Serie deutscher Meister wurde.
Mit starken Leistungen in der Euroleague weckte er auch wieder das Interesse aus der NBA. «Es gab immer mal Interesse, aber nie einen richtigen Vertrag, sonst hätte ich den wahrscheinlich schon angenommen», sagte Lo: «Man muss den Vertrag bekommen, sonst geht es nicht.»
Nach seiner starken Leistung gegen die Franzosen bekam Lo auch ein Kompliment von Chauncey Billups. Der Coach von den Portland Trail Blazers ist als Assistent des nächsten Deutschland-Gegners Bosnien-Herzegowina in Köln und sagte, Lo bringe alles für eine Karriere in der NBA mit. «Es ist eine Ehre, so etwas von so einem ehemaligen Spieler zu hören», sagte Lo.