Ein großer Favorit und drei Außenseiter! Auch wenn in Bayern München der Titelverteidiger fehlt, verspricht das Top Four der Basketball-Bundesliga an diesem Wochenende viel Spannung.
Gastgeber Alba Berlin kann mit einem Triumph am Sonntag zum alleinigen Rekord-Pokalsieger werden. Bislang haben die Berliner wie Bayer Leverkusen den nationalen Cup zehn Mal gewonnen. Die Niners Chemnitz, die Basketball Löwen Braunschweig und die Hakro Merlins Crailsheim wollen dagegen erstmals triumphieren. Das Finale findet am Sonntag (15.00 Uhr Magentasport) statt. Zuvor stehen am Samstag die beiden Halbfinals an.
Basketball Löwen Braunschweig – Hakro Merlins Crailsheim (16.00 Uhr/Magentasport)
Die Braunschweiger setzen in der Mercedes-Benz Arena auf prominente Unterstützung. NBA-Star Dennis Schröder fliegt extra aus den USA ein, um die Niedersachsen zu unterstützen. Der Point Guard der Houston Rockets ist Alleingesellschafter des Braunschweiger Clubs. «Das ist für uns natürlich noch einmal eine zusätzliche Motivation», sagt Löwen-Geschäftsführer Nils Mittmann. Die Merlins gehen als leichter Favorit in die Partie. Die Crailsheimer haben den Weggang von Trainer Tuomas Iisalo gut verkraftet und begeistern auch unter dem neuen Coach Sebastian Gleim. Im Fiba Europe Cup konnten die Merlins zudem einiges an internationaler Erfahrung sammeln.
Alba Berlin – Niners Chemnitz (19.30 Uhr/Magentasport)
Nach ein paar Schwierigkeiten zu Saisonbeginn und in der Phase nach dem Corona-Ausbruch im Team kommen die Berliner immer besser in Schwung. Zuletzt überzeugten die Hauptstädter auch in der Euroleague. Alba geht daher als klarer Favorit in das Duell mit den Chemnitzern. Die Aussicht auf den Rekord-Pokalsieg ist zusätzliche Motivation. Allerdings sind die Berliner gewarnt. Denn die Niners schlugen in dieser Saison schon drei Mal die Bayern und sind als Tabellenzweiter die große Überraschung der Saison. Angst vor Alba haben die Sachsen nicht. «Die können sich warm anziehen», prophezeite der gebürtige Berliner Malte Ziegenhagen.