Alba Berlin ist in der Euroleague eine Überraschung gelungen. Der Basketball-Bundesligist gewann vor 4099 Zuschauern in Berlin gegen den israelischen Serienmeister Maccabi Tel Aviv mit 91:86 (45:35).
Für den deutschen Meister war es der erste Erfolg der vierte in dieser Saison und gegen Maccabi der erste in der neuen Euroleague. Beste Berliner Werfer waren Marcus Eriksson mit 19 und Christ Koumadje mit 12 Punkten.
Trainer Israel Gonzalez verzichtete dieses Mal auf Tim Schneider und Malte Delow. Von Beginn an entwickelte sich eine intensive Partie, in der zunächst beide Defensivreihen dominierten. Die Berliner agierten gegen das Team um Superstar Scottie Wilbekin auf Augenhöhe und kamen durch gute Abwehrarbeit immer wieder zu Ballgewinnen.
Mit zunehmender Spielzeit fand Alba dann auch in der Offensive immer häufiger Lösungen. Der deutsche Meister lag meist knapp in Führung. Vor allem der 2,21-Meter-Hühne Koumadje konnte einige Male den Ball in den Korb stopfen. Die Berliner spielten sehr variabel und konnten sich so zur Pause erstmalig zweistellig absetzen.
Angefeuert von den zahlreichen Maccabi-Fans – von denen einige die Maskenpflicht in der Halle trotz Ansagen ignorierten – kamen die Gäste besser aus der Kabine und wieder auf zwei Zähler (60:58) heran. Doch Alba schlug zurück und erhöhte zu Beginn des letzten Viertels wieder auf elf Zähler (74:63). In der spannenden und hitzigen Schlussphase konnten die Berliner dann den Vorsprung ins Ziel retten.