Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat keine Probleme mit einer Olympia-Teilnahme des umstrittenen Basketballers Joshiko Saibou.
«Die Äußerungen waren damals nicht gut, aber er hat sich dafür inzwischen entschuldigt. Auch Joshiko Saibou hat sich für Tokio qualifiziert, wurde wie alle Qualifizierten einem Integrity Check unterzogen und wird in Tokio nun unter Einhaltung aller Corona-Regeln als akzeptierter Teil des Teams Basketball an den Spielen teilnehmen können», sagte Dirk Schimmelpfennig, Chef de Mission in Tokio und DOSB-Vorstand Leistungssport.
Saibou hatte 2020 an Demonstrationen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie teilgenommen. Bei den Veranstaltungen waren Anhänger von Verschwörungstheorien und rechte Gruppierungen dabei gewesen. Dass er sich von diesen nicht schon früher distanziert habe, sei ein Fehler gewesen, räumte Saibou jüngst ein. «Ich habe zu keinem einzigen Zeitpunkt auch nur eine Verschwörungstheorie verbreitet. Weder persönlich noch auf Social Media», sagte der 31-Jährige in einem dpa-Interview.
Saibou hat das Thema für sich abgehakt. Er sei teamintern super aufgenommen worden, «ich habe es aber auch nicht anders erwartet», erklärte der Aufbauspieler bei einem Medientermin in Trier. «Wir fokussieren uns auf den Basketball, und das ist das, wofür wir hier sind. Alles andere ist in der Außenwelt», betonte Saibou.