Die deutschen 3×3-Basketballerinnen haben im Qualifikationsturnier für die olympische Premiere dieser Disziplin einen optimalen Start erwischt.
Das Team um WNBA-Profi Satou Sabally gewann in Graz die Auftaktpartie gegen Uruguay mit 21:12 und löste anschließend beim 22:9 im Duell mit Indonesien auch die zweite Pflichtaufgabe souverän.
Vor den weiteren Gruppenspielen besitzt die Auswahl des Deutschen Basketball Bunds damit eine gute Ausgangslage für den Einzug ins Viertelfinale, am Samstag geht es allerdings gegen die favorisierten Teams der USA und von Frankreich. Die ersten zwei Teams aus jeder der vier Fünfergruppen erreichen die K.o.-Runde. Die Top-Drei des kompletten Turniers qualifizieren sich für die Sommerspiele in Tokio.
Im Duell mit Uruguay wurde das Quartett Sabally (23), Svenja Brunckhorst (29), Theresa Simon (22) und Stefanie Grigoleit (31) der Favoritenrolle gerecht und lag schnell mit 9:2 vorne. Beste Werferin war Sabally mit zwölf Punkten. Auch gegen Indonesien trat Deutschland von Beginn an dominant auf und beendete die Partie vorzeitig, erneut erzielte Sabally die meisten Zähler (zehn).
«Wir wollten stark starten und zwei Siege holen, das ist uns gelungen», sagte Brunckhorst, die bei der Variante Fünf-gegen-Fünf Kapitänin ist. «Das ist eine einmalige Chance, sich für Olympia zu qualifizieren.»
Die Basketball-Variante, bei der zwei Teams mit jeweils drei Spielern gleichzeitig auf einen Korb spielen, wird in Tokio erstmals olympisch sein. Deutsche Männer haben beim 3×3 keine Olympiachance mehr, in der Halle spielt das Team von Bundestrainer Henrik Rödl in gut einem Monat in Split um das Tokio-Ticket.