Die Basketballerinnen aus den USA und die Korbjäger aus Lettland sind die ersten Olympiasieger im 3×3-Basketball.
Vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach bezwangen die US-Spielerinnen ihre Finalgegnerinnen vom Russischen Olympischen Komitee mit 18:15. Im Aomi Sports Park scheiterten danach auch deren männliche Landsleute und unterlagen Lettland in einem Final-Thriller mit 18:21.
Mit einem Zwei-Punkte-Wurf Sekunden vor dem Ende zum entscheidenden 21. Zähler machte Karlis Lasmanis den Coup der favorisierten Letten perfekt. Die Balten lagen die meiste Zeit der Partie in Rückstand, zudem verletzte sich auch noch einer der vier Teamspieler während der Partie, sodass im Finish nicht mehr gewechselt werden konnte. Bronze ging an die hoch gehandelten Serben sowie die Spielerinnen Chinas.
3×3-Basketball war für die Spiele in Japan erstmals ins olympische Programm gehoben worden als eine der Disziplinen, mit denen das Internationale Olympische Komitee vor allem jüngere Fans erreichen will. IOC-Boss Bach ließ es sich dann auch nicht entgehen, bei den Medaillenentscheidungen auf der Open-Air-Anlage dabei zu sein. Nach dem Frauen-Finale plauderte der Top-Funktionär mit den Amerikanerinnen und Russinnen und signierte einen Basketball.
Anders als traditionelles Basketball wird die Disziplin von je drei Akteuren auf einen Korb gespielt. Die Spielzeit beträgt maximal zehn Minuten – mit 21 Punkten ist der vorzeitige Sieg perfekt. Deutsche Teams hatten sich nicht für Olympia qualifiziert.